Freitag, 31. August 2018

Die Hahnbacher Vils erleben


CSU-Kreistagsfraktion informiert sich über Regionalentwicklungsprojekt

Die CSU-Kreistagsfraktion um Landrat Richard Reisinger (vorne, 6. v. re.) und Fraktionssprecher Stefan Braun (vorne, 5. v. re.) informierte sich beim Hahnbacher Bürgermeister Bernhard Lindner (vorne, 7. v. re.) vor Ort über das Projekt „VilsErleben Hahnbach – Gocklwiese“.

„VilsErleben“ – so lautet die Projektbezeichnung für die geplante Umgestaltung der Hahnbacher „Gocklwiese“, die Bürgermeister Bernhard Lindner der CSU-Kreistagsfraktion im Rahmen ihrer jüngsten Fraktionssitzung vorstellte. Auf der gut ein Hektar großen Fläche soll Radfahrern, Wanderern und auch den Hahnbachern Möglichkeiten eröffnet werden, mit der Vils und dem Element Wasser in Kontakt zu kommen. Gefördert wird die Maßnahme mit LEADER-Mitteln der LAG Amberg-Sulzbach, deren Vorsitzender Landrat Richard Reisinger sich ebenfalls aus erster Hand informieren ließ.

„Zahlreiche Rad- und Wanderwege führen über die Gocklwiese in alle Himmelsrichtungen und auch im Hahnbacher Hafen herrscht mit Zillen- und Kanuvermietung jedes Wochenende reges Treiben, so dass das Projekt VilsErleben flankierend das nahtouristische Angebot erheblich aufwertet“, erklärt Bürgermeister Lindner den CSU-Kreisräten die Zielsetzung der Maßnahme. Ausschlaggebend für das Projekt war, dass die Vils momentan schlecht zugänglich ist und somit wenig wahrgenommen wird. Die als Ansatzpunkt für ein Vilserlebnis gewählte ‚Gocklwiese‘ am östlichen Ortsrand von Hahnbach wird derzeit – als mehr oder weniger strukturierte Grünfläche mit einem kleinen Skaterpark und Spielplatz – von Einheimischen und Vereinen für jährliche Veranstaltungen genutzt.

 

Ökologie im Einklang mit Naherholungsfunktion

„Nach mehreren Gesprächen mit Bürgern und möglichen Projektpartnern wurden zwei Projekte ausgearbeitet, die es uns ermöglichen, unsere Tourismusregion zu stärken und dabei besonders die naturräumlichen und kulturellen Potentiale zu berücksichtigen“, erklärt Landrat Richard Reisinger. Das Wasserwirtschaftsamt Weiden plant im Zuge einer Unterhaltsmaßnahme zum ökologischen Gewässerausbau die Errichtung von Sitzstufen am Ufer der Vils sowie die Anlage von Verbindungswegen zwischen dem Mühlsteg im Norden und dem Steg in der Au im Süden von Hahnbach. Damit wird eine Art Vilspromenade entstehen, die den Zugang zur Vils erleichtert.

Darüber hinaus soll über das Förderprogramm zur Entwicklung des ländlichen Raums „LEADER“, die stark von menschlicher Nutzung beeinträchtigte Wiese wieder revitalisiert werden. „Neben den ökologischen Aspekten soll die Naherholungsfunktion für die Bürger in den Vordergrund gestellt und die überörtliche Einbindung in das bestehende Rad- und Wanderwegenetz hergestellt werden“, so Stefan Braun, Fraktionssprecher und stellvertretender Vorsitzender des Vereins LAG Regionalentwicklung e. V.

 

Wasserspielplatz, Aussichtsboot, Fitnessgeräte

Das Konzept sieht die Anlage eines Spielplatzes, bei dem ebenfalls das Element Wasser eine Rolle spielt, eines Aussichtssteges in Bootsform, eines Aufenthaltsbereiches mit Grillplatz und Sitzmöglichkeiten mit Mehrgenerationenspielgeräten, Unterstelldach und einer E-Ladesäule für Fahrräder sowie der dazugehörigen Verbindungswege vor. Das geplante „Aussichtsboot“ wird noch mit einer Wasserkanone am Bug ausgestattet, mit der die Kinder in Piratenmanier in die Vils spritzen können. „Insbesondere der geplante Wasserspielplatz stellt eine Verbindung zur Vils her und reizt zum Entdecken dieses wertvollen Naturraums“, erläutert Bürgermeister Bernhard Lindner. Wie Marktgemeinde- und Kreisrätin Brigitte Trummer zu berichten weiß, soll auf Wunsch des Marktgemeinderates auch eine Beleuchtung auf der Fläche errichtet werden, ebenso wie die Ansaat einer Blumenwiese im nördlichen Teil.

 

Gute finanzielle Förderung, Baubeginn steht bevor

Die geplanten Gesamtkosten der beiden Projekte belaufen sich auf ca. 283.000 Euro, davon werden 170.000 Euro aus Mitteln des LEADER-Projekts finanziert. „Der Baubeginn der Revitalisierungsmaßnahmen an der Wiese steht unmittelbar bevor. Der Marktgemeinderat hat den Auftrag für die Tiefbauarbeiten bereits an die Firma Braun, Ursulapoppenricht, und die Holzbauarbeiten an die Zimmerei Dieter Kohl, Edelsfeld, vergeben“, so Lindner, der sich sehr erfreut über das Gesamtpaket zeigt. Die Umsetzung des Teils des Wasser-wirtschaftsamtes werde dann etwas zeitversetzt erfolgen, aber dafür weitgehend ohne Kostenbeteiligung des Marktes. „Nächstes Jahr werden wir um dieselbe Zeit mit der CSU-Kreistagsfraktion wieder nach Hahnbach kommen, um den Fortschritt des Projekts in Augenschein zu nehmen“, so der Hahnbacher Kreisrat Hans Kummert zum Abschluss des Ortstermins.


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